#14 „MUSIK UND TOD”

Liebe Leserinnen und Leser,
Sie halten gerade die 14. Ausgabe unseres kleinen, aber feinen Magazins in der Hand. Es fühlt sich anders an als die Ausgaben davor und sieht auch ein bisschen anders aus. Dieser „Relaunch“ wurde notwendig durch personelle Veränderungen in unserem Team, das – um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern – ohnehin nicht aus vielen Personen (5) besteht. Juliane Uhl und Robert von Massow haben uns verlassen, Sandra Strauß und Schwarwel, mit denen ich schon lange vertrauensvoll an anderer Stelle zusammenarbeite, sind neu dabei. That’s it.
Dieses Heft ist wieder mal in einer schwierigen Zeit entstanden. Nachdem wir uns im letzten Heft dem Thema „Angst“ widmeten, ging ich – wie wahrscheinlich viele andere – davon aus, dass wir das Schlimmste überstanden haben. Aber nun gesellte sich zur Pandemie auch noch ein schrecklicher Krieg mitten in Europa, was viele Autor:innen beim Verfassen der Texte beeinflusst hat.
Weil wir aber zum Jahresende 2021 davon ausgingen (ausgehen wollten), dass alles besser wird, haben wir uns für ein aus unserer Sicht leicht zugängliches Titelthema entschieden: Musik und Tod.
Als wir uns dann an die Arbeit machten, mit potentiellen Autor:innen sprachen und Themen abstimmten, merkten wir, wie unendlich tief dieses Thema geht.
Josef Spiegel und Karsten Kriesel beschreiben sehr eindrücklich, welche Rolle der Tod in der Rock- und Popmusik seit den 1960er-Jahren spielt und wie sich Sichtweisen verändert haben. Eric Wrede erklärt, wie wichtig die Musikauswahl bei einer Trauerfeier sein kann, und Oskar Ters entführt uns in die verstörende Welt des skandinavischen Black Metal.
Mir liegt dieses Thema schon seit vielen Jahren persönlich sehr am Herzen, was ich in einem eigenen Beitrag zu erklären versuche.
Unterstützt werden die Texte von zahlreichen Illustrationen und Comic-Elementen, ein Stilmittel, das wir auch zukünftig verstärkt einsetzen werden – ganz einfach, weil wir diese Kunstform lieben.
Ich wünsche mir sehr, dass Ihnen die neue drunter+drüber gefällt und Sie sich von uns mitnehmen lassen in die spannende Welt, die „Musik und Tod“ eröffnet.
Bleiben Sie gesund und geben Sie aufeinander Acht.
Herzlich,
Frank Pasic
(Herausgeber)
Dieses Interview wurde erstveröffentlicht in der drunter+drüber-Printausgabe #14 „Musik und Tod” (Mai 2022).
Über den Autor: Frank Pasic, Jahrgang 1971, ist von Hause aus Jurist, ist dann aber über einen Umweg ins Krematorium gekommen – wo es ihm wider Erwarten gefallen hat. Er ist (Mit-)Gründer der FUNUS Stiftung, die sich für einen offenen Umgang mit dem Tod, der Trauer sowie der Kultur des Bestattens und des Abschiednehmens einsetzt.
Alle Beiträge von Frank Pasic gibt es hier.
Autorenfoto linke Seite: privat
