FUNUS STIFTUNG: Wir geben dem Tod Lebensraum.

FUNUS Stiftung home und Zentrum für Endlichkeitskultur Außenfassade, Illustration: Schwarwel

VORSTELLUNG DER FUNUS STIFTUNG

WER WIR SIND

Die FUNUS Stiftung setzt sich dafür ein, die Themen Tod, Trauer und Bestattung offen, zugänglich und respektvoll in die Gesellschaft zu tragen. 

Wir möchten Räume schaffen, in denen Austausch, Reflexion und neue Perspektiven möglich sind – und das immer in einem herzlichen und wertschätzenden Miteinander.

Solche bereits existierenden Räume sind:

· das ZENTRUM FÜR ENDLICHKEITSKULTUR in Kabelsketal – unser Zuhause: Eingebettet im Friedgarten Mitteldeutschland, in unmittelbarer Umgebung eines der fortschrittlichsten Krematorien Deutschlands, geben wir mit verschiedenen Veranstaltungsformaten interessierten Besuchern – von der Schulklasse, über Pflege- und Rettungskräfte bis zu Seniorengruppen – einen Einblick, wie eine moderne Bestattungskultur aussehen kann.

· der FUNUS Campus auf der Messe LEBEN UND TOD – wer nicht zu uns kommen kann, dem zeigen wir auf der Messe mit Unterstützung innovativer Ideengeberinnen und -gebern, was im Umgang mit Tod und Trauer alles möglich ist.

Darüber hinaus arbeiten wir an weiteren niedrigschwelligen Angeboten, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen.

Die FUNUS Stiftung ist keine Förderstiftung, sondern sie entwickelt eigene Formate, die zum Umgang mit der eigenen Endlichkeit einladen. 

Einiges davon wollen wir Ihnen hier vorstellen.

DIE GESCHICHTE DER FUNUS STIFTUNG

Die Wurzeln der FUNUS Stiftung reichen bis in die 1920er Jahre zurück. Sie basieren auf dem Vermögen des Volks-Feuerbestattungsvereins Halle und Umgebung, der damals gegründet wurde, um seinen Mitgliedern eine würdige Feuerbestattung zu ermöglichen.

Nach wechselvollen Zeiten und unterschiedlichen Entwicklungen wurde 2010 die FUNUS Stiftung ins Leben gerufen, um diese Tradition fortzuführen. Heute verbindet die Stiftung historische Werte mit modernen Ansätzen, um die Bestattungskultur in der Gesellschaft bewusster und offener zu gestalten.

sechs Cover-Abbildungen der drunter+drüber-Ausgaben

DRUNTER+DRÜBER – Das Magazin für Endlichkeitskultur

Seit 2015 erscheint unsere DRUNTER+DRÜBER – das Magazin für Endlichkeitskultur halbjährlich und wir berichten darin von allem, was Endlichkeitskultur berührt.

2022 starteten wir mit der Ausgabe Nr. 14 „Musik und Tod“ erfolgreich einen Relaunch, bei dem wir in der Folge auch weitere Themen wie „Umwelt und Tod“, „Humor und Tod“, „Tiere und Tod“, „Sex und Tod“ oder „Heimat und Tod“ auf jeweils 84 Seiten mit unserer Stammautorenschaft, unseren Gastschreibenden und zahlreichen Interviewpartner:innen von vielen Seiten beleuchten und aus verschiedenen Perspektiven betrachten.

Unsere aktuelle Ausgabe Nr. 20 „Untot + Tod“ mit Beiträgen über KI im Trauerfall, die Furcht vor dem Scheintod seit der Antike, das Motiv der Untoten in der Literatur oder Kryokonservierung als erhoffter Jungbrunnen erscheint im Mai 2025.

DEATH SLAM – Ein Mikro. Ein Thema.

Unser Format DEATH SLAM ist eine junge Kunstform, die sich einem alten Thema widmet: dem Tod in all seinen Facetten.

Die Veranstaltungsform des Poetry Slam entstand 1986 in Chicago und verbreitete sich seit den 1990er Jahren erfolgreich in die ganze Welt. Sie ist ein literarischer Wettbewerb, bei dem selbstverfasste Texte innerhalb einer bestimmten Zeit vorgetragen werden. Das Publikum kürt anschließend den Sieger oder die Siegerin.

Unser DEATH SLAM fand seit 2017 neben Berlin, Leipzig, Cloppenburg, Osnabrück, Walsrode, Freiburg und Bremen in vielen weiteren deutschen Städten statt.

FUNUS SYMPOSIUM

Unser FUNUS Symposium zur Bestattungskultur ist eine jährlich stattfindende Fachveranstaltung – jedoch nicht nur für Expert:innen –, die aktuelle bestattungskulturelle Fragestellungen aufgreift und konkrete Antworten gibt.

Herr Tod und Frau Leben sitzen von Rückenansicht zu uns auf einem Berg und schauen in den orange-blauen Himmel, Illustration: Schwarwel, Filmstill

PRÄVENTIONSARBEIT FÜR SCHULEN

Es ist ein Anliegen der FUNUS Stiftung, Kinder und Jugendliche in ihren Fragen und Gefühlen ernst zu nehmen und ihnen bei der Verarbeitung von Verlusten zu helfen. Mit unserem Präventionsangebot für Bildungseinrichtungen möchte die FUNUS Stiftung dem natürlichsten Thema der Welt wieder mehr Raum in der Gesellschaft geben – und die fängt bei den Jüngsten und Jungen an. Unser Angebot richtet sich an alle Altersklassen und wird entsprechend angepasst.

„HERR TOD UND FRAU LEBEN“-AnimaDOK

Im Rahmen unseres Präventionsangebotes entstanden auch die vier ersten kurzweiligen AnimaDok-Filme „Herr Tod und Frau Leben“. Produziert von Sandra Strauß und unter der Regie von Schwarwel von Glücklicher Montag beantworten diese Filme mit Interviews und Animationen drängende Fragen wie „Was tun im Todesfall?“ oder „Wie funktioniert eine Feuerbestattung?“.

ALLTAGSMENSCHEN

Eines der Herzensprojekte der FUNUS Stiftung sind die „Alltagsmenschen“ der Bildhauerinnen Christel und Laura Lechner vom Atelier Lechnerhof in Witten, welches nur dank vieler Spender aus dem gesamten Bundesgebiet realisiert werden konnte. Mittlerweile zwölf menschengroßen Betonskulpturen (und einem Hund!) kann man im Friedgarten Mitteldeutschland begegnen.

STADT DER STERBLICHEN

STADT DER STERBLICHEN – oder kurz sds – ist das Endlichkeitsfestival, das für jeweils ein paar Wochen den Tod in den öffentlichen Raum bringt.

Gestartet 2017 in Halle, fanden 2019 auch in Leipzig mit #sds19 die besonderen Kultur- und Kunstwochen zur Endlichkeit statt. Mit ca. 40 Einzelveranstaltungen an etwa 30 verschiedenen Veranstaltungsorten in der ganzen Stadt warben wir bei den Besucherinnen und Besuchern mit Fotoaustellungen, Podiumsdiskussionen, Musik- und Burlesque-Shows, Vortragsabenden, Lesungen und Filmvorführungen, sich ganz unverkrampft und offen mit den Themen Endlichkeit, Bestattungskultur und Trauer zu befassen. 

Die Aufzählung unserer Projekte auf diesen Seiten ist natürlich nicht abschließend. Neben vielen weiteren abgeschlossenen und laufenden Projekten sind wir ständig auf der Suche nach neuen Ideen und wir freuen uns stets auf Anregungen von außen.

Alle weiteren Infos auf: www.funus-stiftung.de

Illustrationen und Gestaltung Optiken: Schwarwel