WARUM EIN DRUNTER+DRÜBER ONLINE-MAGAZIN?
von Frank Pasic, Herausgeber
Liebe Leserinnen und Leser,
nun gibt es die drunter+drüber auch in einem Online-Format – herzlich willkommen!
Ich gebe es gerne zu: Ich stand dieser Idee lange skeptisch gegenüber. Auch wenn ich die Beiträge anderer Zeitschriften fast nur noch online lese, bin ich beim eigenen Magazin doch sehr altmodisch. Ich liebe einfach die Haptik, den Geruch, die großformatigen Illustrationen – das alles ginge digital verloren. Aber – natürlich kommt an dieser Stelle ein „aber“ – ich habe mich von unseren Redaktionsmitgliedern Sandra Strauß und Schwarwel überzeugen lassen, weil es einfach gute Gründe gibt.
Da sind zum einen die fantastischen Beiträge, die sich in zehn Jahren drunter+drüber angesammelt haben und die einfach zu wertvoll sind, um in einem Archiv vergessen zu werden. In Vorbereitung dieser Zeilen habe ich ein paar alte Ordner durchsucht und bin zum Beispiel an Luci van Orgs Artikel über den „Club 27“ hängengeblieben oder an dem Beitrag meiner ehemaligen Arbeitskollegin Katja, die berichtet, wie ihr eine Organspende das Leben gerettet hat. Diese Artikel aus den ersten Jahren des Endlichkeitsmagazins werden ebenfalls demnächst hier abrufbar sein.
Zum anderen können wir online viel flexibler auf aktuelle Themen reagieren. Diesbezüglich sind wir bei der Printausgabe, die nach wie vor zweimal pro Jahr – Frühjahr und Herbst – erscheint, schwerfälliger.
Daraus ergibt sich aber auch, dass die „DuD-online“ nie die Printausgabe ersetzen soll und wird. Die Tiefe, die sich aus der Verbindung von Inhalten mit der künstlerischen Gestaltung ergibt, wird immer dem Printmagazin vorbehalten sein. Wir sehen in dem Online-Format vielmehr eine zeitgemäße und sinnvolle Ergänzung einer Idee, die vor über zehn Jahren geboren wurde und die sich weiterentwickeln muss.
Darüber hinaus suchen wir den Austausch mit Ihnen/Euch – den Leserinnen und Lesern der drunter+drüber. Wir glauben, dass dieser Austausch online einfacher ist.
Aus einer Umfrage, die wir – die FUNUS Stiftung – im Herbst 2025 haben durchführen lassen, wissen wir, dass viele Menschen nach wie vor Angst davor haben, sich mit der Endlichkeit des Lebens auseinanderzusetzen.
Es gibt also viel zu tun. Hierfür wollen wir alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen.
Ich wünsche viel Spaß beim Erkunden dieser Seite.
Herzlich,
Frank Pasic
Über den Autor: Frank Pasic, Jahrgang 1971, ist von Hause aus Jurist, ist dann aber über einen Umweg ins Krematorium gekommen – wo es ihm wider Erwarten gefallen hat. Er ist (Mit-)Gründer der FUNUS Stiftung, die sich für einen offenen Umgang mit dem Tod, der Trauer sowie der Kultur des Bestattens und des Abschiednehmens einsetzt.
Alle Beiträge von Frank Pasic gibt es hier.
Autorenfoto linke Seite: privat
